Brownies – Oder wie ich lernte die Schokobombe zu lieben

von Shrimphansi
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Brownies

Da die Paparolle sehr anstrengend ist, muss man sich auf verschiedenste Weisen über Wasser halten. Das durchzusetzen ist schwierig genug. Darum hab ich ein wenig mit dem Backen herumgespielt. Das Ergebnis eines der ersten Experimente findet ihr nun hier.

Backgrundlage

Als mittlerweile gebrochener Neujahrsvorsatz habe ich mir vorgenommen nur mehr selbst zubereitete Süßspeisen zu essen. Das bedeutete in Umkehrschluß, dass ich auch selbst backen musste. Und da meine geliebte Frau scheinbar immer eine andere Ausrede parat hatte, musste ich das Werkzeug selbst in die Hand nehmen.

Das schöne am Backen ist ja die technische Herangehensweise. Nicht so bei einer kochenden, bratenden oder ähnlichen Tätigkeit. Dort ist alles sehr gefühlvoll. Wende das Schnitzel wenn es schön braun ist, das Hähnchen ist fertig wenn es durch ist, oder die Nudeln wenn diese al dente sind. Was ist schön braun und wie kann ich die Färbung erkennen? Das Schnitzel bräunt ja schließlich auf ihrer unsichtbaren Seite. Beim Henderl ist das genauso, entweder bleibts roh und wandert danach wieder in die Pfanne, oder es wird quasi Hähnchengulasch durch das viele Testschneiden. Von den Nudeln will ich gar nicht sprechen. Shrimpmama muss dann jedesmal den Kühlschrank putzen.

Kurz gesagt, kochen ist ein Horror!

Die herrliche Welt des Backens

Da ist Backen einfach viel zugänglicher. Es gibt exakte Abmessungen (abgesehen von Prisen und Schüssen, aber die sind ganz ok) und auch exakte Anweisungen zur Fertigstellung (Grad, Umluft etc.). Natürlich gibts dann leichte Unterschiede bei verschiedenen Küchen (einige Backröhren interpretieren Gradangaben sehr individuell), das war aber bis jetzt kein Problem. Wie Alles, kann auch das Backen in hohe Sphären gehoben werden. Dies beginnt bei Glasuren für Torten, wandert zu aufwändigeren Verzierungen für das Gebackene auf besonderen Anlässen oder endet in Skulpturen aus Schoko, Zucker und anderen Dingen (welche nicht für sowas gemacht sind).

Da mir der Geschmack besonders am Herzen liegt und ich nicht sehr viel Wert auf buntes Zeug lege konzentriere ich mich auf das Wesentliche. Ich möchte Schritt für Schritt die Grundlagen lernen und meinen Leidensweg hier teilen. Bei meinem ersten Beitrag soll es den Brownies an den Kragen gehen.

Testlauf

Ich habe im Internet  ein wenig herumgesucht und viele verrückte Rezepte gefunden. Da ich keinen Schnickschnack wie Mandeln, Marzipan oder ähnlich Verrücktes wollte, habe ich ein plausibles Rezept auf Guteküche.at gefunden.

Experimentierfreudig habe ich gleich mal ein paar Dinge geändert. Das Eiweiß wurde aufgeschlagen, damit das Ganze fluffiger wird (was bei Brownies ziemlicher Schwachsinn ist). Und ja, das zählt als ein paar Dinge, denn die Eier trennen sich nicht von allein. Ergebnis: Sehr gut, aber prinzipiell ein Schokokuchen.

In der Glasform lässt sich der Grund nicht leicht aushebeln

Einführung vom FKK

Da mein Ziel ein fudgy (cremiger, klebriger – oder wie man das auch immer übersetzt) Brownie war, habe ich tagsdrauf 2 weitere Massen gemacht (mit je der halben Eiermenge vom Vortag). Davor habe ich mich natürlich informiert was Brownies eigentlich cremig/fudgy macht. Die Antwort: Der FKK (Fett- Kohlehydrate-Koeffizient). Diese Zahl beschreibt das Verhältnis des Fettanteils zum Mehlanteil. Zu beachten hierbei ist, dass beim Fettanteil Butter, Öl, Schokolade, Nüsse und ähnliches, aber keine Eier dazugezählt werden. Beim Kohlehydratanteil trägt lediglich das Mehl zum Koeffizienten bei. Der Zucker kann je nach Geschmack erhöht oder vermindert werden ohne den FKK zu beeinflussen. Der FKK kann dadurch Werte von 0 (wie zum Beispiel Brote) bis unendlich (gesundes, da kohlenhydratarmes Gebäck) annehmen.

Auf in den Kampf

Die erste Variante wurde nach Rezept angerührt (FKK 2,4) und bei der zweiten Charge wurde ein FKK von 7,5 angewandt und natürlich wurde diesmal keine Eiertrennung durchgeführt. Diese Varianten hatten dann schon gleich mehr mit den klassischen Bronwies gemeinsam. Diesmal waren sie richtig brownie-ig, eher flach und braun.

Geschmacklich waren beide Varianten ausgezeichnet, wobei es hier auf die persönliche Präferenz ankommt. Meiner Meinung nach sollten die Prachtkerle erst am Folgetag gegessen werden, aber beide Geschmacksbomben sind von Beginn an herrlich.

Brownies im Vergleic

Schönheitspreis gewinnen diese zwar keinen, aber geschmacklich…

Für die aktuellen Versionen wurde das Mischverhältnis noch ein wenig angepasst (FKK 2,6 bei der Caky Variante und 7,25 bei der fudgy Variante).

Nachfolgend findet ihr die Ergebnisse.

Das Rezept – Brownies (Fudgy – FKK 7,25)

Das Rezept – Brownies (Caky – FKK 2,6)

 

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