Warum Kinder wie Palatschinken sind.

von Shrimphansi
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Bieratschinken

Achtung: Einzelkinder und Erstgeborene sollten diesen Artikel nicht lesen 🙂 und es handelt sich um einen H.O.r.s.T.

Wenn ich Palatschinken mache ist es immer so, dass die erste Charge zwar ganz gut ist, aber richtig gelingen die dünnen Pfannkuchen (für Palatschinkenneulinge) erst nach den ersten Versuchen. Meine Theorie (als Zweitgeborener) ist die, dass das bei unseren Kindern auch nicht anders ist.

Beim Kochen

Palatschinken machen ist ja prinzipiell einfach (z.B.: meine Bieratschinken Variation). Wenn ihr selbst schon welche gemacht habt ist euch bestimmt folgendes aufgefallen: Die Ersten werden einfach nicht so schön wie die folgenden. Meist etwas blass ohne schöne, gschmackige Marmorierung liegen sie dann als unterstes am Teller. Und werden von den schönen nachfolgenden Palatschinken verdeckt.

Wenn die Palatschinken dann regen Anklang finden kommt die Tragödie. Gerade die letzten Stücke sind dann nicht die schönsten und hinterlassen einen fahlen Eindruck. Natürlich kann man die ersten schon vorab beiseite legen oder beim Kochen vernaschen. Aber es ändert nichts daran, dass die Ersten (zumindest bei mir) unterwältigend sind.

Angeblich ist die Temperatur der Pfanne für diesen Umstand verantwortlich. Das kann natürlich sein, aber ich habe bereits versucht länger zu warten. Geholfen hat das aber relativ wenig. Die erste wird trotzdem nicht so schön wie die folgenden.

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Bei uns

Shrimpmama und ich sind ja beides Zweitgeborene. In unseren Familien konnten wir unabhängig voneinander beobachten, dass auch hier die/der Erstgeborene die Position der Erstpalatschinke einnimmt. Also: Wohlschmeckend, einwandfrei aber trotzdem irgendwie nicht so richtig gelungen.

Natürlich fällt dies im Alltag nur auf wenn man auf die Details achtet. Bis jetzt konnte ich aber keinen Fall beobachten in dem die Situation ins Gegenteilige verkehrt war. Die Nachzügler sind keineswegs hintennach, sonder eher um die Nasenlänge vorn.

Warum?

Die Gründe hierfür sind nicht leicht zu erkennen. In einer Studie wurde ermittelt, dass Erstgeborene im Schnitt um 1,5 IQ-Punkte intelligenter sind als ihre Nachfolger. Auf den ersten Blick scheint das widersprüchlich zu meiner Theorie zu sein, aber habt Geduld mit mir.

Ja 1,5 IQ Punkte bedeutet, dass unsere Geschwister intelligenter sind und das um satte, nicht ganze 2 Prozentpunkte (dass das auch in 6 von 10 Fällen zutrifft erwähne ich jetzt auch nicht). Ist dieser hohe Intelligenzunterschied ein Nachteil für die jüngeren Geschwister? Nein, das wäre eine falsche Interpretation.

Wie ich bereits im letztwöchigen Artikel angeführt habe, ist es wichtig einen guten Lehrer zu haben um Exzellenz zu erreichen. Da Nachgeburten so in den Genuss eines erfahrenen und intelligenten Tutors kommen, ist das als großen Vorteil zu werten. Fähigkeiten können so schneller gemeistert und zur Perfektion gebracht werden. Dies bildet meiner Meinung nach die Grundlage des Vorsprungs.

Durch die Erfahrung der Eltern wird dieser Effekt noch zusätzlich verstärkt. Denn die Fehler und Sackgassen, die beim ersten Kind gemacht wurden können bei den Nachkömmlingen ausgebessert werden.

Fazit

Sollten nun alle Eltern mindestens zwei Kinder anstreben? Natürlich nicht, die Anzahl ist in Wirklichkeit nicht wichtig. Bei Einzelkinder ist es zum Beispiel nicht der Fall, dass sie um 1,5 IQ Punkte besser sind. Die Natur wirkt hier ihre Magie um die Situation gleichzuziehen.

Wir versuchen ja einen zweiten Shrimp nachzulegen. Auch wenn Shrimpi gut gelungen ist (soweit wir das jetzt beurteilen können), schadet es sicher nicht ein Shrimp 2.0 anzustreben.

An Shrimpi: Wenn du das irgendwann liest – Wir lieben dich trotzdem!

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