Mama ist mitten in Ihrer Schwangerschaft. Manche würden sagen unsere Schwangerschaft oder „Wir sind schwanger!“, aber dem ist einfach nicht so. Mein Part war recht schnell erledigt (wenn man die Versuche außer Acht lässt). Mein Einfluss auf die aktuelle Situation ist leider beschränkt.
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Seelischer Beistand
Ich versuche zwar mein bestes, meine Frau zu unterstützen wo es geht (ok – ich gebe zu „wo ich kann“ ist realistischer), aber auch das ist nicht sehr viel. Shrimpmama würde jetzt sagen, dass meine Unterstützung lediglich die Spiegelung ihrer Beschwerden ist. Mit dem Ergebnis, dass wir uns dann abends gegenseitig anjammern.
Ich muss anmerken, dass ich oft nicht weiß welche Beschwerden mein Schatz hat und werde erst nach meine Situationsbeschreibung darauf hingewiesen.
Das kommt gar nicht in Frage! ICH bin schwanger.
Shrimpmama beim gegenseitigen angejammere
Befehlsempfänger
Wie oben bereits erwähnt, ich tue was ich kann bzw. wenn ich bewusst wahrnehme was zu tun ist. Zugegeben, das ist nicht sonderlich viel und so muss ich mir öfters Seitenhiebe gefallen lassen. Aber es ist bereits besser geworden.
Wenn ein Mann sagt er erledigt etwas, dann wird es auch erledigt! Er muss nicht alle 3 Monate daran erinnert werden.
815 v. Chr. – Unbekannter Autor
Shrimpmama glaubt mir mittlerweile, dass ich Arbeit nicht absichtlich übersehe und arbeitet ein wenig mit mir. So gibt sie mir nun häufiger Aufträge was zu tun ist. Wenn es gleich erledigt werden kann wird das auch gemacht, aber wehe Mama kommt eine gewisse Euphorie. In einer solchen Phase werden Aufträge alle paar Minuten ausgegeben.
Papa ist ein Solotasker
Hier ist das Chaos vorprogrammiert. Naja Chaos eigentlich nicht, aber sagen wir mal es führt zu altbekannten Kommunikationsproblemen. Nachdem ich meinen ersten Arbeitsauftrag erhalten habe wird dieser in Angriff genommen.
Während ich noch mittendrin bin wird ein neuer Befehl ausgegeben. Dann gibt es zwei Varianten:
- Ich beginne die neue Aufgabe und der alte kommt auf das Abstellgleis (= wird zu 70-90% vergessen)
- Der neue Befehl wird im Hinterkopf gehalten (= Abstellgleis)
Wenn das dann ein paarmal wiederholt wird (z.B.: vor Besuchen oder letzte Vorbereitungen für einen Ausflug), kommt es dann zum Frust bei Mama (In weiterer Folge dann auch bei mir).
Es geht um die Schwangerschaft
Was hat das mit der Schwangerschaft zu tun? Naja, ist ein Naturgesetz (zumindest bei mir) und ist auch in der Schwangerschaft gültig. Wie gesagt Shrimpmama weiß mittlerweile ganz gut wie ich ticke (als Psychologin wär das auch zu erwarten) und kann somit meine Eigenheiten umschiffen.
Sobald mich dann meine Schwangere um etwas bittet mach ich es dann, das Problem ist nur, dass ich wenig machen kann um ihr die Schwangerschaft zu erleichtern.
Papa ist keine Hilfe
Aber was kann ich tun, wenn es meiner Lieben mal nicht so gut geht? Ich versuche halt für sie da zu sein. Ob das bei den verschiedensten Schwangerschaftsbeschwerden wirklich hilft sei dahingestellt. Schaden kann es zumindest nicht.
Aber es gibt ein kleines Gefühl der Hilflosigkeit. Natürlich nicht zu vergleichen mit meiner Frau (Versuche ich mich gerade in den Mittelpunkt zu stellen? – Vielleicht – Aber egal). Ich will meiner Frau helfen, kann es jedoch nicht umsetzen. So bleibt mir einfach zu warten bis meine Frau kommt und etwas von mir braucht. Auch wenn ich keine Ahnung habe was ich tun soll, wenn was gemacht werden soll, bin ich da.
Abschließend
Auch Papa hat in der Schwangerschaft nicht leicht (Das muss halt nochmal gesagt werden), aber natürlich ist die Mama im Mittelpunkt. Wir tuen was notwendig ist und wenn wir etwas im Hinterkopf behalten sollen wisst ihr nun worauf es hinausläuft.
Wie sieht es bei euch in der Schwangerschaft aus?
2 Kommentare
Der 1. Absatz vom gegenseitig vorjammern auf der Couch!!! Soooo lustig! Ich kann das bildlich vor mir sehen! ?
Und obwohl ich auch denselben Berufsstand habe, ist mir durch den Artikel jetzt so manches erst klar geworden was meinen Mann betrifft ? Danke Shrimphansi ?
Danke für dein liebes Kommentar!
😀