Gernello bereichert nun schon zweieinhalb Monate unser Leben. Natürlich war die Freude von dem Moment als wir von ihm erfuhren sehr groß. Aber auch Sorgen machten sich breit. Vor allem was das Leben als Zweifachmama betrifft. Shrimpi ist ja doch noch recht klein.
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Sorge 1: Das Spazieren gehen
Mit Pelzibub gehen wir ja täglich zwei Runden. Und die sind nicht gerade kurz. Wir gehen zwar viel durch Wald und Wiese, aber natürlich auch auf Straßen um dorthin zu gelangen. Natürlich hatte ich da Sorge, ob ich auch alle drei gut im Auge behalten könne. Zumal ich mir sicher war, dass jetzt im Frühjahr das Laufrad von Shrimpi wieder ausgepackt werden wird. Und ich hatte recht. Kein Spaziergang ohne Laufrad. Aber die Sorge war zum Glück unbegründet. Meist zumindest. Garnello wird in die Bauchtrage gepackt und der Kinderwagen kommt trotzdem mit. So als Notfallwagen sozusagen. Da lassen sich gut Jause und Jacken verstauen, aber natürlich auch das Laufrad und Shrimpi selbst, sollte sie mal die Kraft verlassen. Und das passiert schon ab und an mal bei unseren langen Morgenspaziergängen.

Natürlich lauft nicht immer alles glatt. Manchmal läuft Pelzibub doch weiter vor als er soll oder Shrimpi bekommt ausgerechnet auf einer Straße einen Trotzanfall. Aber zum Glück sind das kleine Straße am Land und wir befinden uns immer am Rand. Fast alle Autofahrer kennen uns auch schon, zumindest in der nähren Umgebung und wissen dass Pelzibub immer eine Horde im Schlepptau hat und dadurch fahren sie meist dementsprechend langsam.
Aber ich darf wirklich nicht klagen. Die Rasselbane folgt brav meinen Anweisungen, großteils halt. Und so gestalten sich auch mit Garnello die Spaziergänge ganz entspannt. Garnello fällt eigentlich dabei gar nicht auf. Ab und zu will er zwar mal an Mamas Milchbar, aber ich hab zum Glück immer ein Stillshirt an und stillen in der Trage ist schon zur Gewohnheit geworden. 😉

Sorge 2: Das An- und Ausziehen
Vor Garnellos Ankunft wurde extra nochmal das Vorzimmer umgestaltet damit es auch praktisch für Shrimpi ist. Denn ich stellte es mir unglaublich stressig vor ein Baby und ein Kleinkind zum Rausgehen fertig zu machen. Aber wir haben Sitzgelegenheiten und eine Kindergarderobe geschaffen. So kann Shrimpi schon mal herumwerken solange Mama noch hektisch alles einpackt.
Und vorallem gibt es einen Anzug für Garnello den ich ganz schnell an- und ausziehen kann. Ein bisschen warten schafft Shrimpi schon, aber ewig nicht. Und schließlich will ich uns ja nicht gleich zu Beginn des Tages die Laune verderben. 😉
Sorge 3: Der Haushalt
Ich konnte mir nicht vorstellen wie das Laufen soll wenn jetzt auch noch ein Baby im Haus ist. War doch davor schon wenig Zeit für den Haushalt und er musste zwischendurch und abends erledigt werden. Tja, was soll ich sagen. Das ist jetzt noch immer so. Zwischendurch und vor allem am Wochenende, wenn Papa da ist, werden die zeitaufwändigen Sachen erledigt. Aber es ist eigentlich nicht stressiger als vorher. Ein bisschen öfter läuft die Waschmaschine, aber das ist machbar. Allerdings gibt es keinen Tag ohne aufräumen. Auch wenn es Shrimphansi nicht auffällt, das Haus würde sonst in Chaos versinken. Aber das liegt eher an Shrimpi … und Shrimphansi natürlich.
Sorge 4: Das Blogschreiben
Naja, zugegeben, die Sorge war nicht unbegründet. Dazu bleibt natürlich tatsächlich weniger Zeit. Aber ich bin mir sicher das wird wieder besser. Einstweilen nehm ich mir die Freiheit und schreib einfach nur einen Beitrag pro Woche oder lass schon mal eine Woche aus. Wie ihr bestimmt schon gemerkt habt. Ist ja schließlich ein Hobby.
Sorge 5: Das Abendritual
Vor Garnello war es so, dass Shrimphansi meist mit Shrimpi Zähne putzen und umziehen war und Mama noch den Rest des Tages beseitigt hat. Dann gingen wir alle zusammen in Shrimpi Zimmer zum Vorlesen der Gutenachtgeschichte und Lalelu Singen.
Aber wie sollte das mit Baby gehen? Soll das Baby mitkommen oder sollen wir Shrimpi einfach nicht mehr gemeinsam schlafen legen?
Das wollte ich eigentlich nicht, weil es auch für uns ein sehr schöner Familienmoment abends ist. Aber auch hier waren meine Sorgen unbegründet. Manchmal schaff ich es Garnello schon vorher schlafen zu legen oder ich nehme ihn einfach mit zu unserem Abendritual. Das ist im Moment eigentlich meistens der Fall. Es stört Shrimpi zum Glück gar nicht. Wenn er mal nicht dabei ist wird auch sofort nach ihm gefragt. Er wurde also ganz einfach in unser Abendritual integriert. Besser konnte es gar nicht laufen.
Sorge 6: Was wenn Papa nicht da ist?
Tagsüber ist alles normal, da ist ja Papa ohnehin meist nicht da. Und abends? Entweder sind beide gleichzeitig am Wickeltisch oder Garnello wird schlaffertig gemacht und dann irgendwo sicher gelagert bis Shrimpi ebenfalls fertig ist. Da Garnello eines der bravsten Babies der Welt ist funktioniert das meist einwandfrei. Und wenn nicht muss er halt kurz nach Mama schreien.
Wenn die Kinder gebadet werden müssen ist das ohne ein zweites Paar Hände schon stressiger, aber natürlich machbar. Ich sag nur: zum Glück ist unser Badezimmer groß genug dass wir bequem einen Sessel zum Stillen reinstellen können. 😉
Sorge 7: Was wenn die Kinder krank sind?
Kann ich dann beiden Kindern und Pelzibub gerecht werden? Natürlich herrscht auch hier Ausnahmezustand wenn ein Kind krank ist. Aber es ist natürlich machbar. Papa wird dann eingespannt zum Laufen gehen mit Pelzibub und der Haushalt bleibt liegen. Aber das kennt ihr bestimmt alle. Und um meine Sorge gleich zu lindern waren wir alle gleich krank nachdem ich mit Garnello aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Feuerprobe sozusagen. 🙂
Also, alles Sorgen wälzen umsonst. Aber sagt das mal einer Schwangeren 😉
Machst gut und sorgt euch nicht,
eure Shrimpmama