Vor zwei Wochen waren wir im schönen Tirol. Kurzurlaub. Papa hatte nämlich das Bedürfnis sich im Schlamm zu wälzen. ? Warum er das so gern tut könntet ihr ja schon am Samstag lesen. Aber in Tirol war es mir ein Anliegen auch wandern zu gehen. Ich liebe ja wandern.
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Vorbereitungen
Da hatte Shrimphansi natürlich wenig Einspruchsrecht. Es gab zwar aus wettertechnischen Gründen eine tageweise Verschiebung, aber das wars auch schon mit seiner Schonfrist.
Ewig wollte ich schon auf die berühmte Streif. Eine Legende unter den Skifahrern. Der passende Berg dazu nennt sich Hahnenkamm. Also ging es mit Baby und Hund im Gepäck nach Kitzbühel und ab auf den Berg.
Zugegeben, mein Schweinehund hatte mich hinterlistig überwältigt und wir nutzten die Hahnenkammbahn. Eine Gondel die uns flux um ein paar Euros auf den Berg chauffierte. Nicht gerade die sportlichste Variante, aber dafür ziemlich bequem und schnell. Außerdem wollten wir ja oben brav wandern und sind wir uns ehrlich, wenn wir rauf gegangen wären hätte es das nicht gespielt ?.
Also bequem oben angekommen erwartete uns ein wahres Wanderpapadies. Eine riesige Wanderkarte zeigte uns unzählige Möglichkeiten auf. Für uns als leidenschaftliche Esser ist es natürlich wichtig eine Hütte als Ziel zu haben. Anders wäre es nur frustrierend, Anstrengung ohne Belohnung? Das muten wir ja nicht einmal Pelzibub zu 😉
Unsere Route
Also ging es auf den Panoramaweg mit einer Erweiterungsrunde auf die Melkalmhütte.
Zuerst spähten wir talwärts die Streif hinunter und welch Verwunderung, ja sie ist wirklich noch steiler als es im Fernsehen wirkt. Unglaublich wie da jemand heil runter kommen kann. Wir trauten uns nichtmal den Streifwanderweg benutzen. Okay, der wäre bestimmt schaffbar gewesen, doch um ehrlich zu sein hörte sich Panoramaweg vielversprechender (und ehrlicher Weise – angenehmer) an.
Und tatsächlich ging es gemütlich dahin mit wunderbaren Aussichtspunkten, ab und zu zumindest, denn oft verdeckte der Nebel nach den ersten 20 m alles.
Ich staunte nicht schlecht, dass die Wanderwege sogar barrierefrei sind und daher auch mit Kinderwagen zurück gelegt werden können. Nicht alle, aber viele.
Und am Weg gibt es auch noch einiges zu entdecken, geschnitztes Bären, unzählige Pflanzen, urige Tore und natürlich Kühe. Alles was auf einen Berg eben gehört.
Das mit den Kühen ist bei uns allerdings mit Hund immer so eine Sache. Die Kuhgefahr ist da nicht zu unterschätzen. Es wird auch darauf hin gewiesen Hunde an die Leine und von den Kühen fern zu halten. Haha, wenn die mitten am Wanderweg herum lungern. Aber das kennen wir ja schon und so wird immer zuerst gecheckt ob Kälber dabei sind, wenn ja, drehen wir um und suchen uns einen anderen Weg, wenn nicht geht einer vor. Meist der der das Kind in der Trage hat, also ich, und der andere bleibt mit Respektabstand zu den Kühen zurück. Wenn ich dann durch die Kühe durch bin und mich in Sicherheit wiege, rufe ich Pelzibub mit einem lauten Kommando zu mir und setzte meinen Weg rasch fort, während Shrimphansi eilig nachdackelt. Zu erwähnen ist, dass Pelzibub seit Anbeginn seiner Zeiten abgerichtet wird und wirklich folgt, sonst könnten wir das so nicht machen. Für uns haut das immer super hin, aber das muss jedes Herrlich und Frauli selber wissen.
Weiter oben entdeckten wir im Nebel auch noch eine Bergkapelle, traumhaft.
Der Abstieg zur Melkalm war dann nicht barrierefrei, aber dafür matschig. Zum Glück mit Trage kein Problem. Und der Abstieg lohnte sich wirklich.
Resümee vom Hahnenkamm
Alles in allem kann man sagen der Hahnenkamm ist ein wirklich empfehlenswertes Wanderziel und bestimmt für alle was dabei. Ob anstrengend und sportlich oder kulinarisch und gemütlich. Alles vereint am Hahnenkamm.
Fest steht dass wir bald von der Babytrage auf eine Wandertrage umsteigen werden und bestimmt mal wieder den Hahnenkamm besteigen oder zumindest teilweise. Eventuell mit Hüttenhüpfen und übernachten, ein lang gehegter Traum.
Bei der Bergstation wartet übrigensauch ein toller Kinderspielplatz auf euch und eure Kinder. Wenn es das Wetter erlaubt könnt ihr die Bergwelt genießen und die Kids schaukeln, wippen, rutschen und mit Wasser pritscheln. Eigentlich schade, dass Shrimpi noch so klein ist und das Wetter zum Pritscheln nicht passte. Aber nächstes Jahr passt’s bestimmt.
Also, los geht’s der Herbst ist die beste Wanderzeit. Wanderschuhe an und los geht’s!
Berg heil,
eure Shrimpmama