Hörmemory / Geräuschmemory selber machen

von Shrimphansi
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Hörmemory

Ein Geräuschmemory selber zu machen ist relativ einfach und erfordert lediglich ein paar passende Behälter. Sobald man das Memory gebastelt hat gibt es verschiedene Möglichkeiten das Memory zu spielen. Im nachfolgenden Artikel findet ihr eine kurze Bauanleitung sowie ein paar mögliche Spielvarianten.

Geräuschmemory – Wozu braucht man das?

Ich muss zugeben, dass ich erst kürzlich überhaupt von einem Geräuschmemory gehört habe. Ich hab nur die Augenbrauen gehoben als ich die Worte meiner Frau vernahm:

Wir brauchen unbedingt ein Geräuschmemory!

Shrimpmama

Ok – aber warum brauchen wir das? Shrimpmama erklärte mir dann, dass auch eine gute Hörerfahrung vorteilhaft für die Entwicklung des Körperschemas ist. Aber was ist denn überhaupt ein Körperschema?

Also im Prinzip ist das Körperschema die Wahrnehmung vom eigenen Körper. Wie ist die Ausdehnung des Körpers und wie ist die Lage meines Körpers im Raum. Aber auch was der eigene Körper alles leisten kann und was ich mit meinem Körper alles anstellen kann. Das kann über sportliche Betätigungen, Schreibübungen oder eben auch Hörübungen passieren. Und hier ist Hörmemory ein passendes und lustiges Spiel.

Geräuschmemory DIY Bauanleitung

Um ein Hörmemory zu basteln braucht man vor allem eines: Eine Menge gleicher Behälter. Natürlich kann man sich kleine Gewürzdosen oder ähnliche Behälter kaufen. Das sieht dann sicher auch ganz gut aus. Es ist aber auch möglich einfach Dinge zu sammeln, welche sich als Behälter eignen.

Die Behälter für das Hörmemory

Nachfolgend finden Sie Links zu Produkten auf Amazon (als Werbung direkt gekennzeichnet). Als Amazon Partner verdiene ich an den Verkäufen eine Provision. Sie unterstützen mich dadurch den Blog kontinuierlich auszubauen. Natürlich können Sie diese oder ähnliche Produkte auch im Fachhandel Ihres Vertrauens beziehen.

Diese können zum Beispiel die folgenden sein:

  • Überraschungseier
  • Gewürzdosen
  • alte Filmdosen (wenn ihr noch ein paar herumliegen habt)
  • kleine Schachteln (von Zündhölzern oder Minismarties zum Beispiel)
  • leere Brei- oder Marmeladegläser oder
  • kleine Matelldöschen (Werbung)

Um die Brei- oder Marmeladegläser sichtsicher aufzubauen könnt ihr die Innenseite der Gläser mit Acrylfarbe (Werbung) anmalen. Eine nette Anleitung wie das geht findet ihr am Blog vom Chez Mama Poule. Die Bastelanleitung ist für farbige Stiftehalter. Für unsere Anwendung lasst einfach die Stifte weg.

Füllungen für das Hörmemory

Um unterschiedliche Geräusche erzeugen zu können brauchen wir auch unterschiedliche Füllungen für unsere Behälter. Für die Füllung eignen sich zum Beispiel die folgenden Materialien:

  • Reis
  • Kaffeebohnen
  • Bastelperlen
  • kleine Nudeln
  • Salz
  • Knöpfe
  • oder andere

Sobald ihr alles beisammen habt füllt ihr je zwei Behälter mit dem gleichen Material. Das wars auch schon. Wenn ihr wollt könnt ihr die Behälter noch nach Lust verzieren. Achtet aber darauf, dass ihr die Behälter noch öffnen könnt, damit könnt ihr später kontrollieren ob die Antwort richtig war oder nicht.

Die Dosen werden markiert

Am Ende können die einzelnen Dosen noch markiert werden. Hierbei gibt es zwei Varianten:

  • Es wird keine Markierung vorgenommen
  • Wir markieren die Dosen nach Paaren
    In dieser Variante markieren wir jede Serie in einer eigenen Farbe. Das bedeutet, dass jedes Zutatenpaar aus zwei verschiedenfarbigen Dosen besteht.
  • Die Dosen werden am Boden nach Paaren markiert.
    Das hilft wenn manche Geräusche sehr ähnlich klingen und erleichtert die Kontrolle bei der nachfolgenden Ratevariante.

Die Schritte in Bildern

Sammelt die Behälter, Dosen, Gläser,….

Behälter sammeln

Bereitet die Füllmaterialien vor.

Zutaten

Füllt je 2 Dosen.

Befüllen

Verziert die Dosen.

Verzieren

In unserem Fall haben jede Hälfte mit einem Washi Tape (Werbung) unterschiedlich markiert. Das heißt, das jedes Paar aus zwei unterschiedlichen Dosen besteht. Damit wird das Ganze ein wenig einfacher.

Spiel 1
Spiel 1

Geräuschmemory – Die Spielvarianten

Wenn ihr ein Geräuschmemory gebastelt habt gibt es nicht nur eine Möglichkeit das Memory zu spielen. Es gibt ein paar Varianten, welche ihr spielen könnt.

Klassische Memory Variante

Jeder (der schonmal Memory gespielt hat) kennt diese Spielvariante. Sie entspricht dem klassischen Memory. Alle Dosen sehen hier gleich aus und werden auf den Tisch gelegt. Dann spielt man abwechselnd:

  • Der Spieler der beginnt nimmt eine Dose.
  • Er schüttelt die Dose.
  • Der Spieler versucht sich das Geräusch zu merken.
  • Dann nimmt er eine andere Dose und schüttelt diese.
  • Wenn es das gleiche Geräusch ist können die zwei Dosen genommen werden und der Spieler ist nochmal dran
  • Falls es ein anderes Geräusch ist kommt der nächste Spieler an die Reihe

Das Spiel endet sobald alle Dosen eingesammelt wurden. Der Spieler mit den meisten Behältern hat gewonnen.

Klassische Memory Variante mit markierten Paaren

Diese Variante ist am Besten für das Spiel mit einem Kleinkind geeignet. Für jedes Zutatenpaar gibt es zwei verschieden markierte Dosen. Das schränkt die möglichen Kombinationen ein und vereinfacht die Suche, da die Auswahlmöglichkeiten fast halbiert sind.

Diese Spielversion läuft im Prinzip gleich ab wie die klassische Variante:

  • Das Kind nimmt eine Dose der ersten Farbe.
  • Es schüttelt diese und
  • versucht dann die richtige Dose der zweiten Farbe zu finden.

Diese Variante eignet sich am besten mit einem Spielleiter. Also die Mutter, der Vater, die Großeltern, etc. leiten das Kind beim Spiel an und loben das Kind wenn es die richtige Dose gefunden hat. Wenn es den Mut verliert können wir so das Kind einfach wieder ermuntert.

Errate die Zutat

Wir schreiben auf Kärtchen oder Zetteln je eine Zutat oder zeichnet die Zutaten auf. Dann legen wir die halbe Menge der Dosen auf (ohne doppelte Dosen). Dann legen wir die Kärtchen verdeckt auf. Das Kind zieht eine Karte und deckt diese auf. Die Zutat wird vorgelesen und das Kind sucht dann die Zutat.

Natürlich geht es auch umgekehrt. Ihr nehmt eine Dose, schüttelt diese und nennt dann die Zutat. Das Ergebnis kontrolliert ihr dann indem ihr die Dose öffnet. Stimmt der Inhalt nicht mit der Antwort überein legt ihr die Dose zurück.

In dieser Spielform gibt es paar mögliche Varianten:

  • Es werden Karten gezogen und die richtige Dose gesucht
  • Dose wird genommen und geschüttelt. Danach wird die Zutat benannt.
  • Ihr könnt das Spiel mit je nur einer Zutat spielen (Also nur die halben Dosen)
    Das ist die einfachste Variante
  • Es kommen alle Dosen ins Spiel
    Das erschwert die Benennung der Zutat, da ein Auschlußverfahren nur begrenzt angewendet werden kann. Die Variante mit den Kärtchen ist in dieser Version wenig praktikabel.
  • Ihr mischt die Dosen wenn ihr eine falsche Dose zurücklegt
  • Die Dosen werden nicht gemischt wenn eine falsche Dose zurückgelegt wird.

Fazit

Ein Hör- oder Geräuschmemory ist eine einfaches Spiel und kann auch auf sehr einfache Art und Weise selber hergestellt werden. Es macht nicht nur Spaß, sondern ist auch ein wertvolle Spiel für die Entwicklung unserer Kinder.

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