Sind zwei Kindern wirklich so viel anstrengender?
Von vielen Müttern hört man diesen Satz oder ähnliche:“Warte wie es mit zwei Kindern ist“ oder die freundlichere Methode: „Mit einem geht’s ja noch“. Ich habe das schon immer eine Frechheit gefunden. Jetzt habe ich zwei Kinder und eins kann ich euch sagen, das zweite Kind läuft nicht nebenbei mit. Hier aber meine genau Sicht der Dinge. 😉
Zugegeben, jedes Kind fordert seine Aufmerksamkeit und braucht Zeit, Liebe und alles drum herum. Aber meiner Meinung nach verdoppelt sich der „anstrengende“ Teil des Eltern seins nicht. Ja, ein bisschen mehr Wäsche, ein bisschen mehr Geschirr und der gleichen. Aber die Spieleinheiten und Spaziergänge bleiben beispielsweises die gleichen. Im Moment bedarf es auch nur ein klein wenig mehr Aufmerksamkeit, weil Garnello noch im Kinderwagen sitzt bei unseren täglichen Natureinheiten. Klar braucht er mal ein Schlückchen Wasser oder strampelt seine Decke runter. Aber ganz ehrlich, soviel Mehraufwand ist das auch nicht.
Beim Spielen lassen sich die beiden schon ab und an gemeinsam beschäftigen und wenn ich richtig Glück habe, dann beschäftigen sie sich gemeinsam ganz ohne mich. Und das dauert dann deutlich länger als wenn sie sich alleine alleine beschäftigen würden. Ich hoffe ich wisst was ich meine 😉 Und das beste daran: das wird immer mehr je älter sie werden. Juhu!!!! 😉
Keine Nerven für das zweite Kind
Ich kann mich noch gut erinnern als Shrimpi auf die Welt kam. Dadurch dass alles neu und ungewohnt für mich war war diese Zeit rückblickend betrachtet doch recht anstrengend. Das hab ich jetzt bei Garnello nicht so empfunden. Nicht weil sie sich so unähnlich sind. Nein, weil ich viele Abläufe schon kannte und es eben nicht mehr neu und ungewohnt war. Beim ersten Kind versucht man alles richtig zu machen und beim Zweiten macht man es dann 😉
Dinge die bei Shrimps meine volle Aufmerksamkeit benötigt haben gehen bei Garnello nebenbei. Stillen, umziehen, wickeln, füttern und dergleichen. Außerdem spare ich viel Zeit weil ich nicht jede Kleinigkeit im Internet recherchieren muss 😉 Ein zweiter Huster von Shrimpi schon wurde Dr. Google befragt. Okay, nein – ganz so schlimm war es nicht. Aber ich bin mir sicher ihr könnt euch vorstellen was ich meine. Man ist ja dann schon Profi am Mamagebiet und muss sich vieles nicht erst neu aneignen.
Jetzt im Nachhinein denke ich mir, ich konnte die Zeit mit Shrimpi ja garnicht so richtig genießen. Das ist natürlich absoluter Blödsinn. Aber manchmal kommt es mir natürlich so vor. Fakt ist: Ich hab es sehr genossen, es war nur genauso aufregend und spannend mit so einem kleinen Baby wie jetzt eben mit Baby und Kleinkind. Beides ist anstrengend und toll gleichzeitig.. Und zwar für die meisten von uns wahrscheinlich in gleichem Maße. Mama sein ist kein Anstregngungswettbewerb. Nein, wir geben unser Bestes und zwar für alle unsere Kinder und das ist eben zum Teil halt auch anstrengen. Für ein Kind genauso wie für zwei oder mehr. Klar hat man mit mehr Kindern eher die Chance auf weniger Schlaf oder das gerade alle Kinder gleichzeitig in irgendeiner Phase stecken. Dafür hat man aber auch die Chance dass sie sich gemeinsam spielen und wir ein bisschen entspannen können.
Aber Eltern neigen eben dazu aus allen einen Wettbewerb zu machen. Muss in unserer Natur liegen 🙂 Ich hoffe ich kann mich da großteils auch zukünftig raus halten. Das nimmt nämlich schon einiges an Stress und diese Energie steck ich dann lieber wieder in meine Kinder.
In dem Sinne, habt einen schönen Tag und macht was Schönes mit euren Kids!
Eure Shrimpmama