Shrimp 2.0 kommt in wenigen Wochen. Darum zieh ich nach der zweiten Schwangerschaft mal mein Resümee und erinnere mich nochmal an die Geburt und die erste Zeit danach mit Shrimpi. Hier meine Schwangerschaftsfakten und die der ersten Zeit danach:
Table of Contents
Die Schwangerschaft
Schwangerschaftsstreifen
Gegen Schwangerschaftsstreifen ist kein richtiges Kraut gewachsen. Ich glaube man kann cremen und ölen was man will, aber so richtig helfen tut nur eins: Alt sein 😉
Ich habe Shrimpi mit 34 Jahren bekommen und jetzt bin ich 36. Und habe keinen einzigen Schwangerschaftsstreifen. Freundinnen erging es ähnlich. Die Theorie: die Haut ist einfach nicht mehr so straff und gibt leichter nach, daher keine Schwangerschaftsstreifen.
Tausend Ratschläge
Dauernd prasseln auf einen gut gemeinte, aber unerbetene Ratschläge ein. Die Schwangerschaft selbst betreffend oder auch Geburt und Babyzeit betreffend.
Ich glaube die meisten werdenden Mamas bereiten sich ohnehin mehr als gut vor. Ich sag nicht, dass das unbedingt hilft, aber die Ratschläge anderer helfen genauso wenig. Vorschlafen ist einer der dümmsten Ratschläge die ich bis jetzt bekommen hab. Leute, man kann nicht zwei Jahre vorschlafen.
Schlaflose Nächte
Je näher die Geburt rückt, desto schlafloser sind die meisten Muttis. Das liegt zu einem am Nestbautrieb und der Nervosität des Ungewissen, zum anderen aber am dicken Bauch.
Ich schlage mir auch gerade so einige Nächte um die Ohren. Ich versuche dann immer zu bügeln oder spiele einfach ein Spiel am Handy….Dinge für die ich tagsüber keine Zeit habe eben 😉
Dein Bauch ist öffentliches Gut
Der Bauch wächst und irgendwann kann fast jeder sehen dass du schwanger bist. Und plötzlich fühlen sich fremde Leute bemüßig dir auf den Bauch zu greifen. Ich persönlich empfinde das immer als schrecklich. Manchmal schaffe ich es zurück zu weichen, aber meistens bin ich zu überrascht davon. Ich geh doch auch zu niemanden hin und greife ihm auf den Bauch nur weil der etwas dicker ist. Ich weiß nicht warum das Leute bei Schwangeren okay finden.
Von wegen 40 Wochen
Gegen Ende der Schwangerschaft hör ich immer, dass alles bald vorbei ist und nur mehr maximal so und so viel Wochen dauern würde. Wie wenn die Leute hellsehen könnten. Klar ist das nur nett gemeint. Aber eine Hilfe ist es auch nicht. Bei Shrimpi war ich satte 42 Wochen schwanger und das hat mich fast zum Verzweifeln gebracht. Immer wenn ich hörte: „Jetzt ist es aber dann so weit“ wollte ich diese Personen am liebsten schlagen. Reize nie eine Schwangere;-)
Wehencocktail
Nach eindeutiger Terminüberschreitung durfte ich endlich einen Cocktail trinken. Leider nur einen Wehencocktail von meiner Hebamme. Und ja, der ist wirklich so ekelig wie alle sagen. Er schmeckt zwar ein bisschen nach Erdnüssen irgendwie, aber ich hoffe ich muss so etwas nie wieder in den Mund nehmen.
Der Bauch nach der Geburt
Nein, der ist nicht einfach weg. Oft sieht man es sogar kaum, dass das Minimenschlein schon da ist. Schließlich hat er ja auch viele Monate gebraucht um zu wachsen. Und jetzt braucht er eben auch viel Zeit um sich wieder zurückzubilden.
Der Beckenboden
Gleiches gilt übrigens für den Beckenbodenmuskel. Trotz Training dauert es ziemlich lange bis der seine alte Form wieder hat…wenn überhaupt. Auch Ende der Schwangerschaft hat mir dieser übrigens schon Probleme verursacht und arbeitete nicht so zuverlässig wie sonst. Naja, Slipeinlagen helfen 😉
Besucher
Allen Mamis die sich da noch Gedanken machen: ich kann nur raten nicht all zu viele Besucher zu empfangen. Im Spital gibt es einige Untersuchungen die noch absolviert werden müssen und auch die erste Zeit zu Hause sollte erstmal der Eingewöhnung dienen. Stress genug.
Also sagt euren lieben Verwandten und Freunden ruhig wenn ihr lieber keinen Besuch hättet. Sie werden es verstehen und wenn nicht soll das nicht eurer Problem sein. Ich habe schon bei Shrimpi den Besucherstrom kontrolliert und werde es bei Shrimp 2.0 noch mehr tun. Wenn ihr nicht der Typ dafür seid lasst es den frisch gebackenen Papa regeln.
Die erste Zeit zu Hause
Ich glaube ich habe in den ersten zwei Wochen dreimal mit unseren Kinderarzt telefoniert. Ich finde es ist vorallem beim ersten Kind ganz natürlich, dass man etwas verunsichert ist. Es schadet nicht einmal mehr nachzufragen bevor ihr Nächte lang aus Sorge nicht schlafen könnt. Kinderarzt oder Hebamme sind da meist eine gute Adressen.
So manchen Plan aufgeben
Nicht immer läuft alles nach Plan. Schon gar nicht mit Shrimpis. Weder lässt sich eine Geburt planen, noch läuft alles nach Wunsch und Plan nach der Geburt.
Zum Beispiel: Ihr habt vor zu stillen, aber es geht nicht oder ihr kommt einfach damit nicht zu recht. Das kommt immer wieder vor. Dann einfach das zuvor geplante aufgeben und sich auf die momentane Ist-Situation einstellen. Oft fällt das schwer, da es durch eigene oder gar fremde Ideale hochgehalten wird. Aber es ist besser für Mama und Kind wenn wir uns auf die aktuelle Situation einlassen und nicht an Plänen festhalten.
Ich musste mich damals auch vom Plan der natürlichen Geburt verabschieden. Klar war mir das nicht recht, aber für die Gesundheit des Shrimpis war mir alles recht.
So, das war’s erstmal von meinen Erfahrungen. Habt ihr noch Erfahrungen die ihr gerne teilen möchtet?
Alles Liebe,
eure Shrimpmama